Gemeindewald
Historie & Herausforderungen eines einzigartigen Forstes
Zwischen dem Stiftswald und dem Kleinostheimer Forst dehnt sich der Mainaschaffer Gemeindewald in nordöstlicher Richtung aus und trifft auf seinen höchst gelegenen Punkten auf die Gemarkungsgrenzen Steinbachs und Rückersbach (heute Johannesberg). Geografisch und topografisch liegt die knapp 200 ha große Fläche sehr reizvoll zwischen den Ausläufern des Hahnenkamms und des Spessarts.
Mit der bewohnten Gemarkung ist der Wald allerdings nur mittels eines Korridors verbunden, was politisch und wirtschaftlich Probleme mit sich bringt. So alt die Aufzeichnungen über den Wald um Mainaschaff herum sind, so alt die Geschichte des heimatlichen Forstes ist, so alt ist auch der Streit um diesen Wald (nachzulesen im Heimatbuch Mainaschaff).
Notfallpunkte in Mainaschaff
Waldarbeit ist trotz aller Fortschritte beim Arbeitsschutz eine äußerst gefährliche Tätigkeit. Bei forstlichen Arbeiten kommt es in Bayern zu mehreren tausend Unfällen pro Jahr. Die Unfälle sind nicht selten schwerwiegend und erfordern schnellste notärztliche Versorgung. Da sich diese Unfälle in der Regel in wenig erschlossenen Gebieten ereignen und diese Orte in einer Notfallsituation verbal oft schwer zu beschreiben sind, finden Rettungskräfte den Unfallort häufig nicht selbstständig. In den überwiegenden Fällen ist es notwendig, die Rettungskräfte durch Dritte zum Unfallort zu führen.
Dazu sind eindeutige Treffpunkte für Kontaktperson und Rettungsdienst sehr wichtig. Die Festlegung und Bekanntgabe der Rettungstreffpunkte ist wesentlicher Bestandteil der Rettungskette Forst.
Die Bayerische Forstverwaltung hat seit Juni 2013 bayernweit Rettungstreffpunkte für private und körperschaftliche Waldbesitzer erfasst. Sie ergänzt dadurch die bereits festgelegten Rettungstreffpunkte für den Staatswald.
Notfallpunkt AB-L-2094 (PDF-Datei)
Notfallpunkt AB-L-2114 (PDF-Datei)
Brennholz aus dem Gemeindewald
Auch im kommenden Jahr wird die Gemeinde Mainaschaff wieder Holz aus dem Gemeindewald verkaufen, jedoch mit folgenden Auflagen:
- Die Abgabe erfolgt nur an Personen, die mit Hauptwohnsitz in Mainaschaff gemeldet sind.
- Als maximale Bestellmenge wird pro Haushalt 5,5 fm (8 Ster) festgelegt.
- Es besteht kein Anspruch auf die Zuteilung der bestellen Holzmenge.
- Sollten die Bestellungen die Kapazitäten übersteigen, wird das verfügbare Holz auf alle Besteller aufgeteilt!
- Ein Weiterverkauf des Brennholzes ist nicht gestattet.
- Die Holzaufarbeitung kann auch durch andere Personen, mit einem Motorsägeschein, durchgeführt werden.
In der kommenden Einschlagsperiode 2025 werden aus dem Gemeindewald Mainaschaff folgende Brennholzsorten angeboten:
Langholz, ganze Stämme schon an die Straße gerückt, zum Selbstschneiden und Spalten.
Buche/Eiche | Preis 75,00 Euro/fm (entspricht 52,50 Euro/Ster) |
Nadelholz | Preis 56,00 Euro/fm (entspricht 39,20 Euro/Ster) |
in diesen Preisen ist die MwSt. von 19 % enthalten!
Jeder Holzbesteller muss einen Anteil seiner Holzmenge als Nadelholz akzeptieren. Auch kann nicht mehr zwischen Eichen- und Buchenholz gewählt werden.
Um den Gesamtbedarf abschätzen zu können, werden Interessenten gebeten bis spätestens
31. Dezember 2024 die gewünschte Brennholzmenge schriftlich im Rathaus Mainaschaff, Hauptstr.
10 - 12, Zimmer 2. OG 08 (bei Rückfragen Tel. 06021/705-52) zu bestellen.
Wir weisen darauf hin, dass die Holzwerber nur noch mit der erforderlichen Schutzausrüstung arbeiten dürfen und über einen Motorsägeschein verfügen müssen. Weiterhin ist die Verwendung von Sonderkraftstoffen und biologisch schnell abbaubaren Kettenhaftölen zwingend vorgeschrieben.